Im Klimaschutzpaket der Bundesregierung und in der Ablehnung der Platanenallee als Fahrradstraße in Unna, sehe ich eine gemeinsame Tendenz: den Widerstreit zwischen „Es-muss-alles-bleiben- wie-es-ist“ und „Es-muss-sich-alles-ändern.“. In der Demokratie herrscht der Kompromiss, der allerdings auf der Basis eines Regierungsprogrammes erfolgt. Und wenn dieses schon nicht ambitioniert ist, ist der Kompromiss noch weniger ambitioniert. In der Demokratie gibt es die Möglichkeit, eine Regierung abzuwählen und eine neue zu bilden. Aber auch die wird vom Kompromiss leben – hoffen wir, einem der mehr leistet. Und daneben können die Leute selber etwas tun: Weniger fliegen, weniger Auto fahren und vieles mehr. Und wer nun sagt, das sei alles zu langsam, weil die Zeit dränge – ein richtiges Argument – muss die Regierungsverantwortung suchen. Das gilt ebenso für BürgermeisterIn und Stadtrat. Denn in Unna drängt die Zeit auch.
Manfred Hartmann
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Abschied von der Postbuche – ein Schlaglicht
Der schönste Baum der Unnaer Innenstadt wird bald gefällt. Die Belastungen durch den Klimawandel und die Buchenkomplexkrankheit waren einfach zuviel, großflächig ist die Rinde abgeplatzt. Das tut in der Seele…
Weiterlesen »
Pressemitteilung zur Finanzierung der Baumschutzsatzung
Zu den Ausführungen des CDU-Fraktionsvorsitzenden Rudolf Fröhlich zu dem grünen Deckungsvorschlag, die Kosten zur Wiedereinführung der Baumschutzsatzung aus den Einsparungen bei den Kürzungen der Fraktionsmittel zu finanzieren, nimmt die Fraktion…
Weiterlesen »
Keine Zusatzeuros durch Mühle Bremme Bebauung
Edeka, Rossmann, Fitx! Das zusammengeschrumpfte Anker-Magnet-Trio lockte keinen Zusatz-Euro nach Unna. Wie lange das Zufalls-Kettenlädenkarussel sich auch auf Bremme drehen mag, es wird nicht nur die aktuelle Rossmann-Bahnhofstraßen-Filiale lochen. Im…
Weiterlesen »